leningrad hiess damals natürlich schon sankt petersburg, doch die touristen und die einheimischen und die zugewanderten und die fremdenführer sagten natürlich weiterhin leningrad; das war näher. annieway, damals war ich da, also dort in leningrad und habe kiloweise ungewöhnliche schallplatten und compact discs an freundlichen zollverantwortlichen vorbei nach stuttgart geschleppt; zvuki mu waren dabei, krematorium, sonic youth, jimi hendrix, obskure strassenmusiker auf tonkassetten und eben auch diese cd, eine kompilation mit komponisten der klassischen moderne kombiniert mit trditioneller jüdischer musik in modernen aufnahmen.
die cd hat mich an einem der vielen kioske in einer der vielen wunderbaren stationen der wunderbaren leningrader u-bahn ungefähr einen euro gekostet; die kioskbetreiberin war ganz erstaunt, dass das ding endlich doch einen käufer findet.
die aufnahmen zu dieser cd entstanden wohl um 1993 in leningrad; beteiligt waren das symphony orchestra of saint petersburg, sergei pleshak, grigory jakerson, fedor lednev, yuri lebedev, vladimir shvanstein, alexander titov, veronica reznikovskaya, adil fedorov, alexander shustin, victor lisniak, mikhail ogorodnov, emma malkina und madhezhda fedorova; namen, die in die leningrader stadtalltäglichkeit, und in die jüdische community verweisen. als komponisten beteiligt waren max bruch, ernest bloch, maurice ravel, sergei prokofiev und mikhail gnessin.
die cd taucht in keiner diskographie auf; es gibt im internet nur wenige verweise auf die künstler, eine genaueweitere recherche stelle ich dem leserin anheim. die komponisten sind, soweit nicht sowieso bekannt, leicht über wikipedia und andere quellen zu finden; die informationen zur cd sind selbstverständlich komplett in den beigefügten scans enthalten.
(mp3 / all scans included / direct download)
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