2016/09/06

1981, irgendwo zwischen leonberg und tübingen: sven blitzcreek, le marquis und ralf van daale fahren im auto und erzählen sich unglaublich platte witze

this one goes out to the eingeweichten, to the ausgewaideten und to the zweitgeweihträger: irgendwann im herbst 1981 fahren die drei jungs von zimt und autofick nach einer wie immer ertragreichen probe im leonberger übungsbunker zurück nach tübingen, und ich habe ihre flachen witze im auto aufgenommen; und ich bin auch noch stolz darauf, oder zumindest sehr froh darüber et cetera et cetera (kurzer diskurs über hierarchische strukturen im punk, und warum die hausbesetzerles mehr tolle frauen abgekriegt haben als die intellektuellen metapunker, und warum sven denn doch et cetera); und das hat noch nie jemand gehört.
da sind also sven blitzcreek gormsen am steuer, le marquis auf dem rücksitz, und ralf van daale aka siemers am kassettenrekorder. allesamt sind die drei von burroughs gestählte einzelkämpfernde supersoldaten der operation mindfuck; und so klingen wir denn auch: selbst fips asmusen hätte nicht mehr unter unser niveau gepasst; und wir alle liebten fips asmussen damals, und wir lieben ihn bis heute. aber davon mal abgesehen: die ersten paar minuten sind tatsächlich ziemlich öde; sind aber notwendig für das verständnis des dann kommenden. witze wie "eye and eye isst kaviar" werden tatsächlich erst im gesamtzusammenhang verständlich; und die einzelnen bezüge auch der akteure untereinander und ihre sich gegenseitig erklärenden witzchen werden erst im nachhinein verständlich. so auch jetzt: ich erkläre euch im nachhineinonkelotto, dass die sich einander aufhebenden erklärungen der erklärten witze sich ineinander metaverklärt aufheben und immanentimplizit sich selber auf eine sich bis dato nur geahnte ebene transfomieren; nicht etwa "erheben", da die hierarchische struktur der ebenen weder bekannt, noch, wenn sie denn überhaupt existiert, akzeptiert ist, und als nichtgesagtes in sich selber aufgeht, überflüssig wird, und noch nicht mal an der nächsten strassenecke auf den dreamseller warten kann, ohne sich über sich selbst (ohne das selbst in sich zu haben, oder es anderen zu begreifen) kaputtzulachen, was schöner aussieht als kaputt zu lachen; sich also im schreib-, setz, oder druckfehler wiederfindet (als hätte es sich tatsächlich verloren) und das eigene in irgendeiner wirklichkeit vorhandene niveau als das unter sich selbst befindende und befindliche akzeptiert, und vermutlich auch an diesem punkt des raumzeitkontinuums (das ja in wirklichkeit kein kontinuum ist; wobei man sich fragen muss - wer auch immer "man" ist - ob es wirklich ein kontinuum ist) schon wusste, oder zumindest wusste, das man es irgendwann wird wissen wollen oder werden wird  oder gar müssen; nicht "müssen" im hierarchischen sinne der abfolge, sondern als logische konsequenz im linearen ablauf, der durch die gleichzeitige wahrnehmung aufgehoben sich in sich selbst verschlingt.
so klingen in diesen platten witzen die dinge mit, die wir damals noch unterhalb der banalität bereits anklingen liessen; und ihr geht mit uns auf die reise in das eigene nichtbewusste und kommt in irgendeinem irgendwo raus, von dem ich gerne mehr erfahren möchte; dafür gibt es die (gerne auch anonyme) kommentarfunktion in diesem blog. horridoo!

(mp3 / linksklick zum anhören, rechtsklick zum speichern)


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