2014/08/15

mao oder jesus?!! wolfgang dyck haut euch die wahrheit in die fresse! und er blickt es selber auch nicht und das ist gut so! dem christlichen kochtopf entsprungener missionarismus trifft 1969 auf die vom maoismus verseuchte lebenswirklichkeit der grossen städte

konservativer, erleuchteter befreiungstheologismus: den armen die brötchen und das wort geben; zuerst das wort, dann die brötchen; und dann den armen die armut wegnehmen! wolfgang dyck predigte 1969 wie ein mash-up von klaus kinski und felix ensslin (und ich kann das beurteilen: ich habe beide gehört!) den armen die brötchen und das wort!

seine liebesverseuchten und hasserfüllten predigten sind geprägt vom rechtsradikalen verständnis der theologie der befreiung: wer nicht zuhört, wer sich nicht befreien lassen will, soll auch nicht essen. die herrschaftsfreiheit kann nur von oben den menschen offenbart werden; der anarchismus ist nur so ähnlich wie das reich gottes. das stimmt wahrscheinlich.
drumrumrumrum gibt es auch noch musik: konventionelle jazz-tunes, die qua personam (sic! hä??!) ins krautfreejazzige lappen: emil mangelsdorff, dem auf dem cover ein buchstabe unterschlagen wird, langt nicht nur über seinen bruder in das nach der revolution versprochene neue leben: man grinst dem free jazz eins aufs maul.

und weil der prolet ein wasmachenwirdennjetzt: hört die rohe botschaft und spielt eigene wortspiele!

wolfgang dyck predigt 1969
(mp3 / 320 kbps / linke maustaste zum anhören / rechte maustaste zum speichern / und wenn ihr speichert: vergesst die bilder nicht!)

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