2014/08/15

mijn zoon was terrorist / wim hogenkamp / 1983 / mein sohn war ein terrorist / allgemeinige hystorieverschränkung / asphaltgrab!

meine fresse, ist das unangenehm! wim hogenkamp weint 1983 den vatersohnstaatuntertanverwirrungen hinterher, die ende der siebziger unser leben mit aller macht geprägt haben. die medienkritik ist wohlfeil und längst bis zum erbrechen und bis ans ende analysiert; das heulen über heulende heuchler verkam zum heulenden elend: es jammert auf dem weg zur duldungsstarre. 

dennoch sollte man diese scheusslichkeit gehört haben: die tatsächlich leidenden beider seiten werden hier von gutmeinenden dummköpfen nicht nur verarscht, sondern auch als projektionsfläche der eigenen betroffenheit (das wort spricht eigentlich von projektilen und zielscheiben, ist aber im laufe der betroffenheiten ins sinnfreie verwässert) verarscht. wer mit dem lied eine träne zerquetscht, der ist schon auf das lied reingefallen: es gibt diesen sohn natürlich überhaupt nicht, und die analyse bleibt ein schluck lauwarmes wasser im mainstream. keine gegengerade, keine kurve, nichts!
ihr könnt euch also diese weinnerlichkeit hier mal anhören und bekommt obendrauf noch die absolut gruselige b-seite, die übrigens auf der single genau so unbeholfen und ahnungslos ausgeblendet wird. und natürlich könnt ihr laut mitsingen und dem schrott einen hauch camp einverleiben: egal!

(mp3 / 320 kbps / linke maustaste zum anhören / rechte maustaste zum speichern / und wenn ihr speichert: vergesst die bilder nicht!)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen