2017/03/17

albrecht/d. feiert seine entlassung aus dem schuldienst im kreise seiner kolleginnen und kollegen im späten herbst 2007

hier: es geht wieder mal um albrecht/d., unseren lieblings-postfluxus-künstler aus stuttgart; und alle so: "laaangweilich!!". doch das täuscht ihr euch; es wird noch schlimmer. und zwar folgen der massen: albrecht/d. war von 1968 bis 2007 als kunstlehrer an der rilke-realschule in stuttgart-rot beschäftigt; und er war eine wunderbare zumutung. an seinem letzten tag, irgendwann im hohen herbst 2007, steht er ganz am rande im mittelpunkt seiner abschiedsparty: seine kolleginnen und kollegen haben schon vorher nur wenig von seinem pädagogischen konzept verstanden; jetzt reissen sie ihre zoten, albern rum, oder verfehlen komplett das thema, während albrecht/d. ihnen zum letzten mal einige hinweise gibt, die dann komplett untergehen. der weise und der berg kommen nicht nur nicht zueinander; sie wissen noch nicht einmal voneinander. und nur so kann das klappen. 

und so klappt das auch. wir hören also den unfug, der auf dieser party abgesondert wurde; und, wichtiger noch: wir hören, was ungesagt bleibt, von albrecht/d., und vom kollegium. wir hören verlegenheitssatzeichen, auslassungspunk und kommahers, die nur in sich als signifuckatoren und signifuckenten so etwas wie "sinn", oder sinnhafftickeit ergeb'n; also im allerbesten sinne sinnenlos sinnd. die situation vergeudet sich selber, ohne dass der situationist eingreifen muss. es ist erhabend, was da zu hören ist, oder erschüttelnd. et cetera.

(klicklinks zum hören; klickrechts zum speichern)

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