die handlungsanweisung für das geschehen ohne handlung war recht simpel: jede(r) bringt ein instrument und sich selbst mit, legt sich mit allen anderen zusammen auf den fussboden, be- oder ver- oder missachtet die einführenden klänge des klaviers, und lässt dann alles zu was auch immer passiert. diese handlung ohne geschehen wurde 1967 vom stuttgarter postfluxuskünstler albrecht/d. mit geladenen gästen und zufällig anwesenden im jugendhaus in stuttgart-zuffenhausen aufgeführt; zeugnisse dieser performance sind nicht überliefert; ob die performance in den sechzigerjahren je wiederholt wurde ist unbekannt. erst 1981 realisierte albrecht/d. dieses konzept mit befreundeten musikern und studenten der universität würzburg zum (vermutlich) zweiten mal; eine aufnahme dieses konzertes gibt es heute zu hören.
die namen der akteure der ursprünglichen und der nachträglichen performance sind nirgends dokumentiert; wohlfeile spekulationen sollten die listen der auf den seiten der reflection press chronologisch aufgeführten und zumeist recht gut dokumentierten konzerte und aktionen von albrecht/d. zur grundlage nehmen.
der kassette liegt ein handschriftliches zettelchen mit dem hinweis "b-seite" bei, welches die schlussfolgerung nahelegt, dass die eigentliche performance auf eben dieser b-seite zu finden ist, und dass auf der a-seite anderes, aber offenkundig mit der performance in verbindung stehendes klangmaterial sich befindet. und so klingt es auch. von der a-seite fehlen hier aus technischen gründen die ersten drei minuten, und beide seiten wurden behutsam ein- und ausgeblendet; ansonsten wurde das material wie vorgefunden belassen. es ist anstrengend zu hören, aber durchaus bereichernd.
beide seiten können wie üblich mit linksklick direkt angehört oder mit rechtsklick gespeichert werden; ihr wisst ja wie das geht. und wenn ihr das zeug schon speichert, dann speichert auch die bilder. das wars.
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